Wasserkocher entkalken
Ihren Wasserkocher sollten Sie bei Bedarf entkalken.
Dies senkt den Energieverbrauch und erhöht die Lebensdauer des Geräts. Zum Entkalken von Wasserkochern stehen Ihnen verschiedene Entkalker aus der Drogerie zur Verfügung.
Allerdings können auch einfache Hausmittel wie Zitronensäure zum Entkalken der Geräte verwendet werden.
Warum sollten Wasserkocher entkalkt werden?
Wasserkocher zu entkalken ist besonders bei hartem Wasser relativ oft nötig.
Starke Kalkablagerungen im Wasserkocher können den Energieverbrauch beim Wasserkochen um ca. 20 – 30 % erhöhen. Außerdem greift Kalk freiliegende Heizstäbe und Heizelemente an. Weiterhin können sich in Kalkschichten Keime einnisten und so in das Tee- oder Kaffeewasser übergehen. Oft lösen sich aus nicht entkalkten Wasserkochern auch Kalkpartikel, die dann in das Tee- und Kaffeewasser gelangen. Obwohl diese Partikel nicht gesundheitsschädlich sind, können sie doch den Tee- und Kaffeegenuss erheblich beeinträchtigen.
Die Kalkbeläge in Wasserkochern stammen aus im Wasser gelösten Calcium- und Magnesiumverbindungen. Je mehr dieser Verbindungen im Wasser enthalten sind, desto härter ist das Wasser. Beim Erhitzen von Wasser sinkt dessen CO2-Gehalt. Bei weniger CO2 im Wasser können weniger Calcium und Magnesium in Lösung gehalten werden. Dies führt zum Ausfällen bzw. Ablagern der Stoffe an zum Beispiel Heizelementen oder Wänden von Wasserkochern.
Wasserkocher entkalken – welche Mittel sind geeignet?
Um Wasserkocher zu entkalken, stehen Ihnen verschiedenste Entkalker zur Verfügung. Dabei kann grob zwischen fertigen Entkalkern aus Drogerien oder Supermärkten und Hausmitteln unterschieden werden. Generell müssen aber alle Entkalker und Hausmittel zum Entkalken von Wasserkochern Säure enthalten.1 Säure löst die Kalkablagerungen und tötet gleichzeitig viele Keime.
Zum Entkalken sind grundsätzlich Säuren wie Essigsäure, Zitronensäure oder Amidosulfonsäure geeignet. Als Hausmittel zum Entkalken werden am häufigsten Essig- und Zitronensäure verwendet. Essigsäure, die zum Beispiel in Essig und Essigessenz enthalten ist, kann zu Geschmacksbeeinträchtigungen des Wassers, unangenehmen Gerüchen und Schleimhautreizungen führen. Zitronensäure ist daher zum Entkalken von Wasserkochern meist besser geeignet.
Wie werden Wasserkocher richtig entkalkt?
Um Ihren Wasserkocher mit Entkalkern aus der Drogerie zu entkalken, sollten Sie die Anweisungen auf den Packungen genau beachten. Häufig werden pulverförmige Entkalker einfach in den Wasserkocher gegeben. Danach muss der Wasserkocher mit Wasser aufgefüllt werden. Um das Entkalken zu beschleunigen, wird das Wasser aufgekocht.
Bei hartnäckigen Verkalkungen können Sie den Entkalker danach für einige Zeit einwirken lassen. Wichtig ist, dass Sie den Wasserkocher nach dem Entkalkungsvorgang gründlich spülen.
Ein günstiges und umweltfreundliches Hausmittel zum Entkalken von Wasserkochern ist der Saft einer Zitrone. Zitronensaft bzw. Zitronensäure wirkt sich im Gegensatz zu Essig nicht auf den Geschmack von Kaffeewasser aus und verbreitet auch keine unangenehmen Gerüche. Um Ihren Wasserkocher mit Zitronensaft zu entkalken gehen Sie wie folgt vor:
- Pressen Sie den Saft von zwei Zitronen aus und füllen diesen in den Wasserkocher. Warten Sie einige Minuten, damit der Zitronensaft den Kalk am Boden des Kochers lösen kann.
- Anschließend füllen Sie den Wasserkocher bis zum Maximum mit Wasser und lassen dieses aufkochen.
- Schütten Sie das Wasser aus und spülen Sie den Wasserkocher gründlich.
1 Universität Göttingen, „Kalkentfernung“: http://unterrichtsmaterialien-chemie.uni-goettingen.de/material/9-10/V9-100.pdf